Leistungsumfang der E-Bike Versicherung
E-Bike Versicherungen bestehen aus drei Bausteinen: Diebstahlschutz, Reparatur sowie Unfall- und Pannenhilfe. Diese können flexibel einzeln oder in Kombination abgeschlossen werden. Der Vorteil für Versicherte: Sie behalten die volle Kostenkontrolle und erhalten einen Schutz, der sich am persönlichen Fahrverhalten orientiert.
CHECK24 Empfehlung: Kombination aus Diebstahl & Reparatur abschließen
Für viele E-Bike-Fahrerinnen und E-Bike-Fahrer ist die Kombination aus Diebstahl- und Reparaturschutz besonders sinnvoll. Diese Kombination deckt typische Schäden wie Sturzschäden und Verschleiß zuverlässig ab. Im Vergleich zu einem Einzelbaustein bietet die Kombination gegen einen moderaten Aufpreis einen deutlich erweiterten Leistungsumfang. Wer nicht alle drei Bausteine benötigt, erhält mit dieser Variante bereits einen umfangreichen Schutz zu einem besonders guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Überblick der drei Bausteine: Einzeln oder in Kombination abschließbar
Diebstahl
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Reparatur
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Unfall- und Pannenhilfe
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Diebstahl zu Hause
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Diebstahl unterwegs
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Gepäckdiebstahl
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Diebstahl einzelner Teile & Zubehör
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Diebstahl der Akkus
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Ersatz der Kaufsumme bei Totalschaden
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Freie Werkstattwahl
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Verschleiß
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Produktionsfehler
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Unfallschäden
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Elektronikschäden & Akkuverschleiß
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Vandalismus
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Material- und Konstruktionsfehler
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Pannenhilfe vor Ort
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Abschleppservice Rückfahrt mit Taxi oder Bahn
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Leih- oder Mietfahrrad
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Hotelkostenübernahme
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Tarifabhängig: Weltweit gültiger Schutz
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Diebstahlschutz für E-Bikes
Aufgrund der hohen Preise von E-Bikes bzw. Pedelecs ist der Diebstahlschutz essenziell. Der Diebstahlschutz greift bei Diebstahl oder Raub des gesamten E-Bikes sowie einzelner Teile im öffentlichen Raum. Etwa, wenn das E-Bike am Bahnhof abgestellt und abgeschlossen ist und ein Dieb das ganze Rad entwendet.
Was ist abgedeckt?
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Tarifunabhängig: Der Diebstahl fest verbauter Teile (Lenker, Reifen, Sattel, usw.). Der Diebstahl des Akkus ist bei fast allen Tarifen im Schutzumfang inbegriffen.
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Tarifabhängig: Der Diebstahl loser Teile (Fahrradcomputer, Luftpumpe, Kindersitz, usw.) und Gepäcks. Für Zubehörteile sind in der Regel Erstattungsgrenzen festgelegt: Im Schnitt liegen sie bei 300 € pro Zubehörteil und bei 2.000 € pro Schadenfall. Allgemein sind die Grenzen bei vielen Tarifen großzügig bemessen und decken die gängigen Kosten meist vollständig ab.
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Schutz bei Einbruchdiebstahl: Wenn das E-Bike wird aus einem verschlossenen Keller, einer Garage oder einem Abstellraum gestohlen wird.
CHECK24 Tipps zum Diebstahlschutz
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Tarife mit Neuwert statt Zeitwert: Gute Tarife erstatten den Neuwert und können zusätzlich eine Progression bzw. Wiederbeschaffungsklausel beinhalten. Dies bedeutet, dass die Versicherung unter Umständen mehr als den ursprünglichen Kaufpreis erstattet, wenn das E-Bike inzwischen teurer geworden ist.
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Nicht abgeschlossene E-Bikes sind nicht versichert. Das Bike muss in der Regel an einem festen Objekt (z. B. Laternenpfahl) angeschlossen sein. Auch digital abgeschaltete E-Bikes müssen mit Schlössern abgeschlossen sein.
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Einige Anbieter schließen Zahlenschlösser aus. Die entsprechenden Infos finden Sie in den Tarifdetails im CHECK24-Vergleich.
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Einige Versicherer fordern eine polizeiliche Meldung des Diebstahls innerhalb von 24 Stunden.
Versicherungsschutz bei Reparaturen
Viele E-Bikes und Pedelecs sind häufig im Einsatz: für längere Radtouren, zum Pendeln oder Einkaufen. Tarife mit dem Baustein „Reparatur” decken Reparaturkosten ab. Damit lassen sich hohe Werkstattkosten vermeiden und eine schnelle Wiederherstellung der Fahrbereitschaft sicherstellen.
Abgesichert ist Folgendes:
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Schäden, die entstehen, wenn das Rad durch einen Unfall, Sturz oder Verschleiß beschädigt wird.
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Der Versicherungsschutz greift in der Regel sowohl bei mechanischen als auch elektrischen Defekten, sofern diese durch ein versichertes Ereignis verursacht wurden. Abgedeckt sind typischerweise die Kosten für Ersatzteile, Arbeitszeit in der Werkstatt und notwendige Prüfungen.
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Bedienfehler und unsachgemäße Handhabung: Beim Einsetzen des E-Bike-Akkus bemerken Sie nicht, dass dieser nicht ordnungsgemäß in der Halterung einrastet. Beim Fahren über eine Bordsteinkante fällt der Akku deshalb auf den Boden und geht kaputt.
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Vandalismus: Die Speichen Ihres E-Bikes sind gebrochen, weil jemand dagegengetreten hat.
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Produktions-, Material- und Konstruktionsfehler: Nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistungspflicht (zwei Jahre nach dem Kauf) funktionieren die Bremsen nicht mehr richtig. In der Fahrradwerkstatt wird ein Materialfehler als Ursache festgestellt.
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Elektroschäden: Sie können durch einen Kurzschluss oder Überspannung beim Laden entstehen. Auch können Akkus überhitzen und funktionsuntüchtig werden, wenn das E-Bike im Sommer zu lange bei hohen Temperaturen in der Sonne steht.
CHECK24 Tipps zum Reparaturschutz
Ein Reparaturschutz eignet sich vor allem für Vielfahrer, da diese eher mit dem Verschleiß verschiedener Teile ihres E-Bikes konfrontiert werden:
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Verschleiß von bestimmten Fahrradteilen: Mit der Zeit kommt es zum Verschleiß am Ritzel, dem hinteren Kettenrad, sodass die Kette nicht mehr rund läuft. Der Verschleiß von Bremsen und Reifen kann abhängig vom jeweiligen Tarif auch inbegriffen sein.
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Verschleiß des Akkus: Ihr Akku wird über die Zeit schwächer, sodass bereits kurze Wege nicht mehr mit dem E-Bike zurückgelegt werden können. Die Kosten für den Austausch werden übernommen, wenn das Leistungsvermögen des Akkus signifikant nachgelassen hat - zum Beispiel dauerhaft um 50 Prozent. Bei manchen leistungsstarken Tarifen ist dies auch ohne Beschränkung möglich.
Eine E-Bike-Versicherung mit Reparaturschutz lohnt sich bei diesem Beispiel:
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Totalschaden: Bei einer Abwärtsfahrt stürzen Sie unglücklich mit Ihrem Fahrrad. Die Felgen und der Rahmen sind in einem Maß verbogen, dass man von einem Totalschaden spricht. Je nach Tarif erstattet der Vollkaskoschutz die volle Kaufsumme des E-Bikes.
Schutzbrief-Leistungen für Pannen und Unfälle
E-Bike Versicherungen mit Schutzbrief-Leistungen greifen bei Pannen sowie Unfällen. Bleibt das E-Bike beispielsweise aufgrund einer gerissenen Kette auf einer Landstraße liegen, übernimmt die Versicherung die Bergungskosten für die Abholung des E-Bikes und den Transport zur nächsten Werkstatt oder schickt einen Pannendienst, der das Rad vor Ort repariert.
Beim Baustein Pannenhilfe gibt es zwischen den Anbietern nur geringe Leistungsunterschiede. Nahezu alle Tarife bieten eine solide Grundabsicherung. Wichtig ist allerdings der Geltungsbereich: Je nachdem, ob Fahrten überwiegend in Deutschland, Europa oder weltweit geplant sind, sollte der Tarif entsprechend ausgewählt werden.
Insgesamt kann der Schutzbrief aus folgenden Leistungen bestehen:
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Pannenhilfe vor Ort: Bei einer Panne organisiert die Versicherung einen Helfer, der Ihnen direkt vor Ort hilft. Viele Anbieter setzen eine Mindestentfernung von etwa 10 Kilometern vom Wohnort voraus, damit die Pannenhilfe greift.
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Abholservice: Das E-Bike wird nach einer Panne abgeholt und zur nächstgelegenen Werkstatt gebracht.
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Weiterfahrt mit Taxi oder öffentlichen Verkehrsmitteln: Der Versicherer übernimmt die Kosten für die Weiterfahrt nach einer Panne oder einem Unfall.
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Leih- oder Mietfahrrad: Nach einer Panne werden die Kosten für ein Ersatzfahrrad oder Ersatz-E-Bike über einen bestimmten Zeitraum sowie für einen Maximalbetrag erstattet.
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Übernachtung im Notfall: Macht eine Panne die Weiterfahrt während einer längeren Reise unmöglich, kommen leistungsstarke Tarife im Notfall auch für Hotelkosten auf. Weniger umfassende Tarife beinhalten hingegen ausschließlich Pannenhilfe und Abholservice. Die entsprechenden Infos finden Sie in den Tarifdetails im CHECK24-Vergleich.
CHECK24 Tipps zum Schutzbrief für E-Bikes
Diese Option ist vor allem für E-Bike-Fahrer nützlich, die weite Strecken fahren und beispielsweise Fahrradtouren unternehmen. Bei Radtouren, die eine Distanz von bereits 5 Kilometern zum Wohnort überschreiten, ist ein Schutz ebenfalls sinnvoll. Da E-Bikes im Gegensatz zu herkömmlichen Fahrrädern ein deutlich höheres Eigengewicht von durchschnittlich 20 bis 30 Kilogramm (inklusive Akku und Zubehör) aufweisen, kann der Rücktransport des Rades im Fall einer Panne mit Schwierigkeiten verbunden sein.